Sonntag, 06.April 2008 

 

Lieber Felix

 

Am 4. April kamst du um 17.00 Uhr zu uns, da deine Besitzer in die Ferien fuhren. Mein Kopf sagte zwar nein aber mein Herz war stärker und da keine anderen Gäste zu hüten waren, habe ich dich, wenn auch skeptisch, aufgenommen. Dein Zustand war mir nicht geheuer und so kam ich alle zwei Stunden um etwas bei dir zu sein und dich zu beobachten. Sofort hast du dich an mich geschmiegt und ich merkte, dass du dringend Hilfe brauchtest. So standen wir denn auch schon am 5. April morgens beim Tierarzt. Erste Untersuchungen zeigten, was ich befürchtete: Du warst sehr krank! Mit Schmerzmittel und sonstigen verabreichten Medikamenten gingen wir zurück „nach Hause“  und richteten dir eine Krankenstation ein. Hier versuchte ich dir dein Leben so komfortabel wie möglich zu gestalten. Die ganze Nacht habe ich dich betreut. Doch am Sonntagmorgen mussten wir schweren Herzens wieder zum Tierarzt. Deine Augen hingen an mir und sagten Alles!

 

Nach der Untersuchung und dem Röntgen, stand fest, dass du einen Tumor im Bauchraum hattest, der vermutlich aufgebrochen war. Du hattest schreckliche Schmerzen. 

 

Tieftraurig musste ich dich gehen lassen. Es tut mir so leid, dass ich dich nicht gesund pflegen konnte, doch diese Zeit war uns nicht gegönnt. 

 

Nach der Rückkehr konnte ich nur noch auf dein Krankenblatt schreiben:

 

Arme Felix - - phüeti Gott – bis mir euis wieder gsehnd !! 


Mittwoch, 09. Juli 2008

 

Lieber Barbarossa

 

Wir sind gerade von einer kleinen Wanderung in der Umgebung eingekehrt, als das Telefon läutet. Dein Besitzer fragt ob wir noch ein Plätzchen für dich hätten, da er beruflich ins Ausland reisen musste. Im Domizil wo du oft während seiner Abwesenheit Obhut fandest, wurdest du heute abgewiesen. 

Ja wir hatten Platz und so kamst du um 17. 00 Uhr zu uns. 

 

Barbarossa ein strupiger, altersbedingt etwas magerer, rotgetigerter Kater kam im Weidenkörbchen bei uns an. Wir nahmen dich separat von den anderen Gästen auf, um dich gut betreuen zu können, da du  kränklich wirktest. Doch deinem Herrchen gegenüber hieltest du tapfer durch, denn er sollte nicht traurig abreisen. Mit wachen Augen und um die Beine streichend hast du dich von ihm verabschiedet.

Aber schon am zweiten Tag standen wir in der Tierklinik und die Diagnose war niederschmetternd. - .Leberneoplasie mit Lungenmetastasen -  Also mussten wir deinem Herrchen telefonisch mitteilen, dass es dir so schlecht geht, dass er entscheiden musste was unumgänglich war.

 

Tieftraurig begleitete ich dich zum Regenbogen. Doch dich leiden zu sehen war unerträglich und dies wollte auch dein Besitzer nicht. Du hattest 17 Jahre ein gutes Leben und so hattest du auch ein gutes Gehen verdient. 

 

Barbarossa - - phüeti Gott  - bis mer euis wieder gsehnd !!


Sonntag, 07. Juni 2009

 

Lieber Felix

 

Seit August 2008 kamst du schon das achte Mal auf unsere Ferieninsel und wir wussten um deine Herzerkrankung. Nur belastete uns sehr, dass es dir oft trotzt intensiver Betreuung nicht so gut ging. 

 

Ja wir haben dich alle geliebt und geschätzt. Du warst mein Schmusebär. Trotzdem ich dich täglich mit Medikamenten und zum Teil mit Spritzen versorgen musste, warst du anhänglich und nie nachtragend. Du schmiegtest dich an mich, vertrautest mir. Alles hätte ich gegeben, hätte ich dir wirklich nachhaltig helfen können. Immer in Absprache mit deiner Besitzerin habe ich dich in die Klinik gebracht und wir haben alles probiert um dir das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Doch bei jedem Aufenthalt musste ich feststellen, dass die Atembeschwerden nicht weniger wurden. 

 

Das warme Wetter machte dir zunehmen zu schaffen und ich musste dich am 9. Juni  in die Klinik bringen. Dein Zustand verbesserte sich in der Sauerstoffbox so, dass ich dich am 10. Juni wieder nach Hause nehmen durfte. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer. 

 

Am 13. Juni musstest du wieder in die Klinik und dieses Mal mit deiner Besitzerin. Schweren Herzens entschied sie sich dich von deinem Leiden zu erlösen. 

 

Um 16.10 Uhr bist du über die Regenbogenbrücke gegangen.

 

Wieviele Tränen ich dir nachgeweint habe kann ich nicht beschreiben, denn du fehlts mir.

 

Min liebe Felix - - phüeti Gott - bis mer euis wieder gsehnd !!


Ostersonntag, 04. April 2010

 

Lieber Mikesch

 

Im Februar warst du schon bei uns in den Ferien. Und nun gingen deine Besitzer am 31.März wieder auf Reisen. Als du ankamst habe ich gemerkt, dass du mager geworden bist und deine Atmung nicht war wie sonst. Deine Besitzerin habe ich darauf aufmerksam gemacht. Sie hat meine Bedenken deinem Alter zugeschrieben.

 

Mit deinen 15 Jahren warst du natürlich nicht mehr der Jüngste. So beschloss ich dich gut zu beobachten. Dein Appetit war alles andere als gut und nur das gekochte Pouletfleisch konnte dich überzeugen. Deine geliebten Guzzelis hast du achtlos liegen gelassen. Das war das absolute Alarmzeichen, sodass ich mit dir in die Tierklinik fuhr. Dort wurde unter anderem  ein Lungenenphysem festgestellt. Die Aerztin die dich in Obhut nahm telefonierte nach dem Röntgen mit deinen Besitzern und dann war bald klar, dass ich dich zum Regenbogen begleiten musste. 

 

Du hattest ein gutes Leben und so solltest du nicht leiden. Also hielt ich dich im Arm und nahm Abschied.

 

Min liebe Mikesch- -  phüeti Gott - bis mer euis wieder gsehnd !!